Räbistamm Tontaubenschiessen - oder wenn die Taube zum Rollhasen wird

Vier Freunde waren wir, die da reisten zur grossen Jagdschiessanlage Bergfeld.

Grosses hatten wir vor. Tontauben wolle man schiessen, mit alten Schiesskünsten aus Militärzeit wurde angegeben, doch irgendwie kam dann vieles anders.

Angekommen trafen wir unseren Instruktor F. Lauper (um bei einigen Verwirrungen auszuschliessen nennen wir ihn Fritz). Fritz erklärte uns als Sicherheitsinstruktion das wir alle gesund gekommen seien und alle auch wieder gesund nach Hause gehen. Klingt erst mal gut, wirft aber Fragen auf. Woher Fritz eigentlich weiss, ob wir gesund gekommen sind. Meint er mit gesund die geistige, körperliche oder beide Gesundheiten? Naja, ran ans Gewehr.

Bei der ersten Anlage folgen die ersten Überraschungen. Hier wird nicht auf Tontauben, sondern auf Rollhasen geschossen. Seit wann Hasen rollen und ob sie eventuell mit dem Rollmops verwandt sind wurde von Fritz nicht erklärt. Er erklärte, dass man nicht zielen darf, sondern sozusagen im Flow auf die rollenden Tonscheiben (wir wurden also angelogen, keine Hasen) schiesst. Gesagt getan. Es knallt, es raucht, aber die vermaledeiten Scheiben wollen nicht kaputt gehen. Dafür wurde dem Rasen ein neuer Schnitt verpasst, und der Fanghügel neugestaltet. Im zweiten Durchgang treffen die externen Teilnehmer einzelne Scheiben. Die 2 Räbiteilnehmer haben spontan eine «Schützt die Tonscheiben-Gruppe» gegründet und laufen etwas ratlos zur zweiten Anlage. Hier fliegen die Scheiben tatsächlich, werden aber immer noch nicht Tontauben genannt. Wahrscheinlich aus Protest wird auch hier keiner Scheibe etwas zuleide getan, trotz grosser Anstrengung von Fritz. Nach einer etwas gestellten Siegerehrung mit Treppchen schafften es die Räbis doch noch eine Scheibe zu zertrümmern, jedoch erst als sie eine Scheibe aus der Hand fallen liessen. Wir gratulieren der Siegerin Marta und dem zweiten Martin (Muss wohl am Buchstaben M liegen) zu ihren Treffern und wissen nun, dass wir garantiert nie auf Entenjagd gehen müssen.

Räbi-Stamm: Stadtrundgang "Ächt Lozärn"

Vergangenen Dienstag-Abend, 11.06.24, trafen sich 16 Neugierige am Rosengart-Platz in Luzern. Wir wurden von Doris Mumenthaler durch die Luzerner Altstadt geführt. Dabei wurde bestimmt das Wissen über die Geschichte und die Stadt Luzern beim Einen oder der Anderen etwas erweitert. Von Doris erhielten wir spannende Einblicke in das Stadtleben von damals. Sie erklärte in zahlreichen Strassen und Gassen woher diese ihre Namen haben. Gespickt mit Witz und Schalk erzählte sie nicht nur wahre Geschichten (z.B. an welcher Hausfassade die Masse der originalen Luzerner Elle und der Luzerner Fusses heute noch zu finden sind), sondern auch ein paar Anekdoten und Halbwahrheiten, welche sich die Leute von damals erzählten (z.B. vom 5m grossen Geist aus der Furrengasse). Zum Abschluss der Führung durfen wir auch noch ein altes Stadthaus einer italienischstämmigen Händlerfamilie am Zöpfli besuchen und bestaunen. Wer im Anschluss noch nicht genug hatte, fand sich noch in der Rathausbrauerei zum Schlummertrunk ein.

Guggenmusig Räbedibäms aus Hochdorf

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